Der Ursprung

             Idee für die Gründung der

Fördergesellschaft Hilfe zur Selbsthilfe Jamburegoda Sri Lanka e.V.

Köln, 18.9.2020

Liebe Leserin, lieber Leser, liebe Freunde,

nach nunmehr über einem Jahr erfolgreichen Wirkens unseres Vereins möchte ich Sie gerne über die Erfolge informieren und das Entstehen der Vereinsidee unter dem Aspekt der ersten Erfahrungen darstellen.
Das Hauptziel des Vereins ist geprägt durch „Hilfe zur Selbsthilfe“ - es geht uns darum Eigenengagement zu fördern und nicht „Geldgeschenke“ zu machen (was in Sri Lanka fatal sein kann) und da Hilfestellung zu geben wo es dringend erforderlich ist und wo es (im Einklang mit den Satzungszielen) gewünscht wird.
Nach meiner Pensionierung 2011 habe ich mir einen alten Wunsch erfüllen können und mir mitten in der Natur im Süden Sri Lankas ein Haus gebaut. Seitdem lebe ich (vom Corona-Einbruch in diesem Jahr abgesehen) mehr als die Hälfte des Jahres am Rande des kleinen Dorfes Jamburegoda in der Nähe von Weligama 10 Minuten vom Meer entfernt. Ein solches Leben zu führen - abseits von touristischen Gebräuchen - ist nur möglich im Zusammenleben mit den Menschen des Landes, um intensive Einblicke in ihre Lebensweise zu gewinnen. Der wichtigste Partner wurde für mich Sampath Chamara, der das ganze Jahr über „Haus und Hof“ versorgt und pflegt.
Vor einigen Jahren haben Nachbarinnen an Sampath eine Bitte herangetragen: Sie wünschten sich für Ihre Kinder weißen Stoff für die Schuluniformen, da viele Eltern nicht genug Geld dafür aufbringen konnten. Obwohl Buddhisten den Sonntag nicht als Feiertag begehen, gibt es eine Sonntagsschule, in die alle Kinder des Dorfes gehen. Sonntags ist kein Unterricht in den öffentlichen Schulen. Dann gibt der Mönch und auch Laien des Dorfes Unterweisung in die Lehren des Buddha. Zu dieser Zeit gab es 112 Kinder. Ich habe dann die notwendige Geldsumme gespendet und es wurde der Stoff angeschafft. Die Dorfbewohner nahmen dies zum Anlass auf dem Tempel-Areal ein kleines Fest zu veranstalten mit Liedern und Tänzen der Kinder. Ich durfte dann zusammen mit Honoratioren des Dorfes, Lehrern, Lehrerinnen und dem Polizisten jedem Kind einzeln ein Päckchen mit dem weißem Stoff überreichen. Großmütter, Mütter, Tanten und Schwestern haben dann später die Uniformen daraus geschneidert.
Für meine ersten Spenden war eine große Hilfe mein persönlicher Kontakt zum Vorstand des Vereins
https://www.tsunami-kinder-matara.de/ .
Ich bin inzwischen Mitglied des Vereins und es hat sich im Laufe der Jahre eine ausgesprochen gedeihliche Zusammenarbeit mit erfolgreicher Unterstützung und neuen Ideen für Jamburegoda entwickelt. Meinen besonderen Dank möchte ich dem Vorstand, Herrn Bernd Mertgen und Frau Edeltrud Pinger hier zum Ausdruck bringen. Traditionsgemäß hat der Verein „Tsunami-Kinder Matara“ einen deutlichen Schwerpunkt bei der Unterstützung großer Schulen in Matara und mit persönlicher Hilfe durch Patenschaften für Kinder. Ein Dorf wie Jamburegoda hat im Hinblick auf die Bedürftigkeit der Menschen zum Teil ganz andere Prioritäten. Und ein gemeinnütziger Verein kann immer nur im Rahmen seiner Satzung tätig werden. So habe ich mich 2019 entschlossen einen eigenen Verein mit einer auf die Bedürfnisse von Jamburegoda zugeschnittenen Satzung zu gründen.
Die Erfolge des ersten Jahres der Existenz unserer „Fördergesellschaft Hilfe zur Selbsthilfe“ machen Mut, auch oder gerade in Zeiten von Corona. Und an dieser Stelle möchte ich den „beiden Säulen“ des Vereins meinen herzlichen Dank aussprechen: Den Spenderinnen und Spendern aus ganz Deutschland und Sampath Chamara und seiner Frau Pamoshani. Ohne den Geldfluss der Spender wäre nichts möglich und ohne die tätige Hilfe vor Ort in Sri Lanka auch nicht. Das junge Ehepaar kennt die Sorgen der Menschen und sie genießen das Vertrauen der Dorfbewohner, die sich vertrauensvoll an die beiden wenden, wenn sie in Not sind und wenn es darum geht gemeinsam ein besseres Leben zu gestalten.
Ich lade Sie herzlich ein unsere Homepage zu besuchen und hoffe natürlich, dass Sie durch Ihre Spenden die Erfolge weiterhin ermöglichen. Ich glaube ein ganz großer Vorteil unserer Aktivitäten ist die völlige Transparenz: Alle Spenden werden direkt für die Satzungsziele verwendet, kein Geld „versickert“ in einer Verwaltung, alle Beteiligten sind ehrenamtlich tätig!

Mit herzlichen Grüßen (noch) aus Köln, ab 10.9.2022 wieder in Jamburegoda!
Harald Hochgräfe

PS.: Viele Spenderinnen und Spender waren schon vor Ort in Sri Lanka. Wir hoffen und wünschen auch Sie bald willkommen zu heißen - es lohnt sich!

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